Artenvielfalt im Biotopverbund

   
   
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"Der Biotopverbund ist dann gegeben, wenn ein räumlicher Kontakt zwischen Lebensräumen besteht." (wikipedia.de)

 


Zierliche Moosjungfer (Leucorrhinia caudalis)

Zierliche Moosjungfer: Bayerns seltenste Libellenart (vom Aussterben bedroht)


Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia)
Kleine Moosjungfer (Männchen mit hellroten Dreiecken am Hinterleib)

Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis)
Große Moosjungfer (Männchen mit mehreren orangen und einem zitronengelben Dreieck am Hinterleib)

Große Moosjungfer / Eiablage

Große Moosjungfer (Weibchen) bei der Eiablage: die Eier werden mit wippenden Bewegungen des Hinterleibs in wassergefüllte Vertiefungen (Schlenken) der Hochmoore abgelegt.


Alle Fotos: © Daniel Kufner 2011


Die Moosjungfern fliegen

Das Trio der seltenen Moorlibellen im Biotopverbund

Zierliche Moosjungfer 2011

Im Frühsommer kann man im Biotopverbund zwischen Eggstätt und Seeon das "Trio der Moosjungfern" beobachten: an bestimmten Stellen fliegt dann neben der Großen und Kleinen Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis, L. dubia) auch die Zierliche Moosjungfer (Leucorrhinia caudalis). Wunderschön weiß-blau gefärbt wie unsere Landesfarben, ist sie dennoch zur seltensten Libellenart Bayerns geworden: nur mehr an wenigen Stellen nördlich des Chiemsees kann man sie heute finden.
Im Gegensatz zu Ihren beiden Schwesternarten, die typischerweise in Mooren zu beobachten sind, bewohnt die Zierliche Moosjungfer am liebsten mit Schilf und Schneidried bewachsene, klimatisch günstige Uferzonen von Seen, die eine reiche Schwimmblattvegetation aufweisen. So findet man diese zarte Rarität unter den Libellen oft auf See- oder Teichrosenblättern sitzend.

Paarungsrad der Zierlichen Moosjungfer
Ein besonderer Schnappschuss: Paarungsrad der Zierlichen Moosjungfer auf einem Teichrosenblatt

Zwischen den vielfältigen Aufgaben bei der Projektbetreuung im Biotopverbund sind die zufälligen Entdeckungen solcher Seltenheiten echte Sternstunden ... erst Recht, wenn man eines schönen Sommertages im Mai 2011 alle drei Moosjungfern-Arten innerhalb weniger Stunden zu Gesicht (und sogar vor die Kameralinse) bekommt !

Ein weiterer Beweis für die Artenvielfalt der Eiszerfallslandschaft und die außergewöhnliche Vitalität und Wertigkeit der "Eiszeitseen" !!

Entwicklungszyklus der Zierlichen Moosjungfer (pdf)


Weitere Infos auf www.eiszeitseen.de im Bereich "Artenvielfalt":
Große (und Kleine) Moosjungfer
Zierliche Moosjungfer

Eine weitere Website zum Thema Libellen:
www.libellenland.de