Artenvielfalt im Biotopverbund

   
   
  Naturschutzgebiet Seeoner Seen (seit 1985)
     
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Verhaltensregeln



"Jede Landschaft hat ihre eigene besondere Seele; wie ein Mensch, dem Du gegenüber lebst." (Christian Morgenstern)

 



Naturschutzgebiet

Klostertürme in Seeon
Klostertürme in Seeon


Klosterkirche Seeon
Klosterkirche Seeon


Mozarteiche im NSG Seeoner Seen
Mozarteiche im Naturschutzgebiet


Klosterkirche Seeon
Kreuzgang im Kloster Seeon


Kapelle beim Kloster Seeon
Alte Kapelle bei Seeon



Die Seeoner Seen

Naturschutzgebiet seit 1985 (Landkreis Traunstein)

Naturschutzgebiet Seeoner Seen

Nach dem Ende der letzten Eiszeit erstreckte sich um die „Seeoner Seen“ lange Zeit eine ursprüngliche Wildnis aus Sümpfen, Mooren und Wäldern.

Vor mehr als 1.000 Jahren wurde dann das Kloster Seeon durch den Pfalzgrafen Aribo gegründet und an die Benediktinermönche übergeben. Inmitten einer von der Eiszeit geschaffenen Landschaft bewirtschafteten sie nun ihre Äcker oder Viehweiden und betrieben Fischzucht in den Seen. Durch das Zusammenleben von Mensch und Natur entwickelte sich im Lauf der Zeit eine extensiv genutzte, artenreiche Kulturlandschaft.

Mehrere Jahrhunderte lang war Seeon ein pulsierendes Zentrum des Klosterlebens, auf halbem Weg zwischen Salzburg und Freising gelegen. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster schließlich im Jahr 1803 aufgelöst. Die Besitzer wechselten mehrmals und der ehemals zusammenhängende Grundbesitz zersplitterte mehr und mehr. Ursprünglich lag das Kloster auf einer Insel – erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde diese durch einen Damm mit dem Ufer verbunden. Damals verzeichnete man auch die ersten Vorläufer des heutigen Fremdenverkehrs an den Seeoner Seen.

Bis heute sind die Seeoner Seen ein beliebtes Ausflugsziel: im Kloster Seeon befindet sich eine Bildungsstätte des Bezirks Oberbayern – umgeben von naturnahen Seen, Toteislöchern und Moränenwällen, die seit dem 1. Januar 1985 als „Naturschutzgebiet“ ausgewiesen sind.

Rund um die sieben eiszeitlichen Seen des Schutzgebietes finden sich auf insgesamt 140 Hektar Fläche höchst beeindruckende und schützenswerte Lebensräume, die bayernweite und sogar europaweite Bedeutung besitzen. Mittlerweile sind die Seeoner Seeon auch Teil des europaweiten Netzes „Natura 2000“. Eine der Besonderheiten der Seeoner Seen besteht darin, dass sie keine oberirdischen Wasserzuflüsse besitzen: die Seenkette wird nur von Grund- und Regenwasser gespeist, das anschließend langsam und größtenteils auf unterirdischen Wegen wieder an die benachbarten Fliessgewässer (Ischler Achen und Alz) abgegeben wird. Dieses wassergesättigte Milieu begünstigte seit jeher die Entstehung von wertvollen Verlandungsbereichen, Moor- und Feuchtgebieten im Umfeld der Seenkette.

Das Naturschutzgebiet "Seeoner Seen" setzt sich aus einer Kette von 7 Seen zusammen. Hier erfahren Sie mehr über die einzelnen Seeoner Seen ...


Infos zum Kloster: www.kloster-seeon.de