Hochmoor bei Pavolding
Ein wertvolles Rückzugsgebiet für seltene Moorbewohner
Das Hochmoor bei Pavolding wurde als eines der letzten Moore des Biotopverbund-Gebiets im Jahr 2009 renaturiert (finanziert durch das "Klimaprogramm Bayern 2020").
Obwohl es bis auf geringe Restflächen schon Anfang des 20. Jahrhunderts durch Handtorfstiche großflächig zerstört war, ließen wertvolle Restparzellen und regenerierte Torfstichbereiche innerhalb des sekundären Moorwaldes eine Renaturierung aussichtsvoll erscheinen.
So konnten im Pavoldinger Moos noch vor wenigen Jahren Seltenheiten wie die Arktische Smaragdlibelle, der Hochmoor-Bläuling oder der Goldene Scheckenfalter nachgewiesen werden.
Die neu entstandenen Moortümpel und die großflächige Entfernung von Gehölzen innerhalb des Moorbiotops lassen hoffen, dass sich die Restbestände seltener Tiere und Pflanzen auf den neu geschaffenen, offenen Moorflächen wieder vermehren und ausbreiten werden.
In unmittelbarer Nähe des Hochmoors im Weitmoos gelegen, ist das renaturierte Hochmoor bei Pavolding ein weiterer wichtiger Trittstein für die Natur entlang der Biotopverbundachse zwischen Eggstätt und Seeon. Das Hochmoor bei Pavolding liegt in einem sehr ruhigen Bereich des Projektgebietes und bietet deshalb ideale Voraussetzungen als Rückzugsort für seltene Pflanzen- und störungsempfindliche Tierarten.
Infotafel zum Hochmoor bei Pavolding (pdf)