Bekassine im Flug

Bekassine (Günter Angermeier)
Bekassine im Anmarsch
© Günter Angermeier

Habitat Bekassine
Bekassinen lieben überflutete Bereiche und Niedermoore mit wassergefüllten Mulden, in denen sie nach Herzenslust nach Nahrung stochern können. Sie können sogar die Schnabelspitze öffnen, während der lange Schnabel im weichen Schlamm steckt
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Bekassine

Bei der "Himmelsziege" ist Meckern erlaubt !


Die Bekassine (Gallinago gallinago) ist bekannt für ihr meckerndes Geräusch beim Balzflug, das durch das Abspreizen der äußeren Schwanzfedern im Flug hervorgerufen wird. Umgangssprachlich wird sie deshalb auch als „Himmelsziege“ bezeichnet.

Meist bekommt man eine Bekassine zu Gesicht, wenn sie schon auf dem Abflug ist – erst im letzten Moment flieht sie und vertraut vorher auf ihre Deckung und ihr perfektes Tarngefieder. Sie gehört zur Gruppe der Limikolen, die stochernd im schlammigen Boden nach Nahrung suchen.

Durch die Entwässerung von Feuchtwiesen und Mooren in den letzten Jahrzehnten sind ihre Bestände so gravierend geschrumpft, dass die Bekassine heute bayernweit vom Aussterben bedroht ist. Wiedervernässte Niedermoore oder auch künstlich geschaffene, wassergefüllte Mulden und Senken bieten für die Bekassine neue Lebensräume – und hoffentlich auch wieder mehr ungestörte Brutplätze.


Bekassine (Gallinago gallinago)
Rote Liste Status (Bayern) 1 – vom Aussterben bedroht