Schnatterente
Scheuer Wasservogel mit fein gezeichnetem Gefieder
Die Schnatterente (Anas strepera) gehört - wie die Krickente - zu den eher scheuen heimischen Entenarten. Obwohl man sie nicht nur im Biotopverbund, sondern auch in städtischen Parkanlagen beobachten kann, bleibt sie meist auf Distanz zum Menschen.
Die Weibchen der Schnatterente sind leicht mit unserer häufigsten Entenart - der Stockente - zu verwechseln. Schnatterenten wirken jedoch schlanker.
Das Verbreitungsgebiet der Schnatterente zieht sich über das ganze gemäßigte Mitteleuropa bis nach Südskandinavien und Rußland, sie tritt aber meistens nur inselartig und sporadisch auf.
Am häufigsten trifft man sie in den Flachwasserbereichen von Seen und Stillgewässern mit gut entwickelter Ufervegetation an. Gerne brütet sie auch im Schutz von Möwenkolonien. Dagegen ist die Schnatterente im Bergland nur selten zu beobachten.
Bei genauerer Betrachtung gehört das Gefieder der männlichen Schnatterente zu den schönsten Details unserer heimischen Vogelwelt. Die fein ziselierten Linienmuster erinnern an gekräuselte Wellen und sind womöglich ein Beitrag zur Tarnung der Schnatterente in ihrem Wasserlebensraum.
Schnatterente (Anas strepera)
Rote Liste (Bayern) 3 - gefährdet