Habitat des Hochmoorbläulings
Habitat des Hochmoorbläulings

Hochmoorbläuling (Vacciniina optilete)
Hochmoorbläuling © Markus Bräu

Rauschbeere
Futterpflanze Rauschbeere


Hochmoor-Bläuling

Flügelt ein kleiner blauer Falter ... durch's Hochmoor

Hochmoorbläuling (Vacciniina optilete)

Das Erkennungsmerkmal des Hochmoor-Bläulings (Vacciniina optilete) versteckt sich - wie bei den meisten Bläulingsarten - auf seiner Flügelunterseite. Dort findet sich ein blaumetallisch-schimmernder Punkt neben einem orangefarbenen Fleck. Die Flügeloberseite ist nur bei den männlichen Tieren blau, die Weibchen sind oberseitig braun und lediglich an der Flügelbasis leicht blauviolett überstäubt.

Da die Raupen des Falters ausschließlich an Rausch- und Moosbeere leben, leidet der Hochmoor-Bläuling unter der Trockenlegung und zunehmenden Verbuschung seines angestammten Lebensraums. Sobald der Wald überhand nimmt, verschwinden die geigneten Futterpflanzen und die Teilpopulationen der Falter verinseln. Zudem sind Tagfalter sog. Linienflieger, d.h. sie orientieren und bewegen sich entlang von linearen Strukturen in der Landschaft. Größere Waldbarrieren überwinden sie nur sehr ungern.

Um für die kleinen blauen Falter und andere Charakterarten der Moore bessere Lebensbedingungen zu schaffen, versucht man im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen, geschädigte Hochmoorkerne wieder frei zu stellen und Waldbarrieren zwischen den intakten Restlebensräumen zu entfernen.


Hochmoor-Bläuling (Vacciniina optilete)
Rote Liste Status (Bayern) 2 – stark gefährdet