Blässhuhn
Häufiger Wasservogel mit durchdringender Stimme !
Das Blässhuhn (Fulica atra) kennt jeder von Ausflügen und Spaziergängen an Seen und Teichen. Seine laute, durchdringende Stimme macht es zu einem unüberhörbaren Wasserbewohner. Das Blässhuhn ist in ganz Bayern verbreitet und gehört zu unseren häufigsten Wasservögeln. Es wird der Familie der Rallen zugeordnet.
Blässhühner leben mit Vorliebe an Stillgewässern (Altwässer, Teiche, Seen) mit gut entwickelter Ufervegetation. Dort - im Schutz des Schilfgürtels - findet meist auch der Nestbau statt. In Ausnahmefällen oder in sehr flachen Gewässern brüten Blässhühner auch auf der freien Wasserfläche. Dabei nutzen sie geschickt ins Wasser gefallene Äste oder Bäume als Fundament für das Nest.
Das Nest besteht aus einem recht unordentlich aufgeschichteten Haufen von dünnen Ästen und Wasserpflanzen. Dort legt das Weibchen 4 bis 12 Eier, die etwa 20 Tage lang bebrütet werden. Die Blässhuhnküken sind Nestflüchter, die aber in den ersten Tagen und Wochen noch in der Nähe des Nestes bleiben und zusätzlich von den Eltern gefüttert werden.
Blässhühner sind Standvögel, die auch im Winter in Mitteleuropa bleiben. Sie sammeln sich dann an den eisfreien Stellen der Seen und Stillgewässer.
Blässhuhn (Fulica atra)
In Bayern nicht gefährdet, gesetzlich geschützt