Reiherente
Kontrastreich gefärbter Erpel und bestens getarnte Ente
Die Reiherente (Aythya fuligula) gehört zu den Tauchenten, d.h. ihr Körper verschwindet - anders als z.B. bei der Stockente - während der Nahrungssuche komplett unter der Wasseroberfläche.
Sie gehört gleichzeitig zu unseren häufigsten Entenarten und ist an vielen Seen und Teichen Bayerns als Brutvogel heimisch. Die männlichen Vögel besitzen einen Federschopf, der dem des Graureihers ähnelt und für die Art zum namensgebenden Merkmal wurde. Im Gegensatz zum kontrastreichen Gefieder der Erpel sind die weiblichen Reiherenten unscheinbar braun gefärbt, was Vorteile während der Brutzeit und Aufzucht der Jungen
bietet.
Reiherenten gehören zu den Kulturfolgern unter den Wasservögeln.
An vielen städtischen Fließgewässern, Teichen und Seen kann man sie heute finden. Obwohl sie in Bayern nicht gefährdet sind, leiden auch sie unter Ruhestörung und ausufernder Freizeitnutzung. Auf ihren Tauchgängen sind sie noch einer ganz anderen Gefahr ausgesetzt: in größeren Gewässern wie dem Chiemsee ertrinken sie manchmal in den Netzen der Fischer.
Reiherente (Aythya fuligula)
in Bayern nicht gefährdet, gesetzlich geschützt