Graugans

Stolze Ikone der Vogelforschung

Die Graugans (Anser anser) wurde zum Symboltier des Forschers Konrad Lorenz am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen. Er gilt als Begründer der "Vergleichenden Verhaltensforschung". Seine Untersuchungen zur Lebensweise und Prägung der Graugans wurden weltberühmt und machen die intelligente und stolze Graugans bis heute zum Sympathieträger.

Eigentlich sind Graugänse Brutvögel Nord- und Osteuropas. Als Folge ihres positiven Bestandtrends brüten sie heute aber auch regelmäßig bei uns in Mitteleuropa. An manchen Seen - so auch im "Naturschutzgebiet Eggstätt Hemhofer Seenplatte" - gehört die Graugans mittlerweile zu den häufigsten Wasservögeln. In Europa leben heute wieder etwa 250.000 bis 300.000 Tiere.

Oft kann man ganze Trupps von Graugänsen auf Wiesen und Äckern beobachten, wo sie sich zum Grasen oder Ruhen niederlassen. Immer öfter bleibt die Graugans - ehemals ein klassischer Zugvogel - auch im Winter bei uns oder zieht nur kurze Strecken in den milderen Süden.


Graugans (Anser anser)
in Bayern nicht gefährdet, gesetzlich geschützt