Wasserfrosch

Aquatischer Überlebenskünstler mit Quaakstimme

Der Wasserfrosch (Rana >esculenta<) kann nicht als eigenständige Art bezeichnet werden, sondern genau genommen ist er eine Hybridform aus dem Seefrosch und dem Kleinen Teichfrosch. Auf Dauer können sich hybride Wasserfrosch-Populationen nicht selbst erhalten, sondern brauchen von Zeit zu Zeit eine Blutauffrischung durch eine der beiden Ursprungsarten. Manche Wissenschaftler gehen deshalb davon aus, dass man hier von der Entstehung einer neuen Tierart sprechen kann.

Aufgrund der hohen Variabilität aller drei Arten sind sie im Gelände schwer zu unterscheiden. Sicher ist aber, dass jede dieser Grünfrosch-Arten gerne im oder am Wasser lebt. Die Feuchtflächen, Tümpel, Seen und Moore des Biotopverbunds bieten ihnen eine Vielzahl von Lebensräumen und ideale Laichmöglichkeiten. Als Nahrung für Vögel und viele andere Räuber bilden Amphibien ein wichtiges Glied innerhalb der Nahrungskette. Ihre Anpassungsfähigkeit und Vitalität ist dabei ein entscheidender Faktor, denn nur so können sie die hohen Verluste durch Feinde wieder ausgleichen.

Wasserfrosch-Weibchen laichen im Frühjahr bis zu 10.000 Eier ab. Entscheidend für den Fortbestand der Amphibienpopulationen ist nicht in erster Linie der Feinddruck, sondern v.a. die Existenz geeigneter Lebensräume und möglichst ungestörter Wanderachsen.


Wasserfrosch (Rana >esculenta<)
in Bayern nicht gefährdet, gesetzlich geschützt