Tafelente
Sie schätzt einen gut gedeckten Tisch am Seegrund
Die Tafelente (Aythya ferina) ist über den gesamten europäischen Kontinent verbreitet und gehört zu den recht häufigen Entenarten. Der Name deutet auf das wohlschmeckende Fleisch der Tafelente hin, das früher regelmäßig verzehrt wurde (die lateinische Bezeichnung "ferina" steht für Wildbret).
Tafelenten sind meist an größeren Seen und Fließgewässern mit dichtem Schilfgürtel zu finden. Die ausgeprägte Uferzone bietet ihnen während der Brutzeit Schutz vor Feinden. Nach der Balz bauen beide Geschlechter ein Nest aus Schilfhalmen und Wasserpflanzen. Sobald die Eier jedoch abgelegt sind, verlässt das Männchen den Brutplatz und überlässt dem Weibchen die Aufzucht der Jungen. Wie bei den meisten Entenarten üblich, verlassen die Küken bald nach dem Schlüpfen das Nest (sogenannte Nestflüchter).
Tafelenten sind Tauchenten: eine wichtige Nahrung bilden neben Insekten und Wasserpflanzen v.a. am Gewässergrund lebende Würmer und Muscheln sowie Zuckmückenlarven, die sie bei ihren ausgedehnten Tauchgängen erbeuten.
In ganz Bayern brüten etwa 1.000 Paare der Tafelente, ihr Bestand ist aktuell nicht bedroht. Während der Wintermonate, wenn viele Vögel aus Nordeuropa nach Süden ausweichen, können die Zahlen sogar deutlich höher liegen.
Tafelente (Aythya ferina)
In Bayern derzeit nicht bedroht, gesetzlich geschützt